„Ab morgen werde ich mich gesünder ernähren, mehr Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, offener auf Menschen zugehen, sparsamer sein, mehr lesen….“ Wer kennt solche Gedanken nicht?
Zum Jahreswechsel ist es besonders beliebt sich Ziele zu stecken; die guten Vorsätze haben Hochkonjunktur.
Wie jedoch die Erfahrung zeigt, reichen gute Vorsätze allein selten für eine erfolgreiche Umsetzung aus, die länger als ein paar Tage hält. Sich etwas vorzunehmen, was wir dann nicht erreichen, macht die Laune erst recht nicht besser und schadet unserem Selbstvertrauen.
Also aufgepasst auf bei der Zielsetzung! Darin liegt der Schlüssel zum Erfolg.
Hier also einige Kriterien, die die Zielerreichung realistisch werden lassen:
Die Ziele müssen SMART sein!
Die Buchstaben stehen für:
Spezifisch: Das Ziel muss genau und konkret beschrieben werden. Wenn ich z.B. weniger schüchtern sein möchte, dann muss das selbstsichere Verhalten, welches ich entwickeln möchte, konkret benannt werden. (z.B. fremde Menschen ansprechen können)
Messbar: Eine Zahl oder eine konkrete Situation festlegen, die ich als Zielerreichung definiere (z.B. 10 fremde Menschen angesprochen: Ziel erreicht!)
Ambitioniert, aber angemessen: Bei Thema Sport: einmal um den Block zu gehen wäre zum Beispiel kein ambitioniertes Ziel. Oder sich auf 45 Kilo runterzuhungern ist evtl. schon machbar, aber weder gesund noch sinnvoll.
Realistisch: Mein Vorhaben muss erreichbar sein. Nicht nur eine Olympiateilnahme im nächsten Jahr für bisherige Sportmuffel ist unrealistisch. Sofort der ganz große Wurf oder auch nur zu viele Ziele auf einmal umsetzen zu wollen, führt dazu, dass wir scheitern.
Terminiert: Den Zeitpunkt von Beginn und Ende des Vorhabens festzulegen, bzw. wenn es eine dauerhafte Verhaltensänderung sein soll, ein festgelegter Überprüfungstermin zur Erfolgskontrolle ist sehr wichtig.
Das ist also schon ein bischen aufwändiger als ein bloßes vages Vorhaben im Kopf.
Nicht nur deswegen ist es unbedingt erforderlich motiviert und zudem zuversichtlich bei seinem Vorhaben zu sein.
Solltest Du oder willst Du?
Wenn Du willst, prima! Dann frage dich wie hoch du deine Motivation und Zuversicht auf einer Skala von 1 bis 10 einschätzt und wodurch du sie jeweils um einen oder zwei Punkte erhöhen könntest. Durch Unterstützung von außen? Ein anderer Ort? Kleinere Schritte? Wenn ich es nicht schaffe 10 Kilo in 4 Wochen abzunehmen, schaffe ich es aber vielleicht an 2 Tagen auf Süßigkeiten zu verzichten, mich dafür zu loben und eine neue machbare Vereinbarung mit mir zu treffen? Das weist schon auf den nächsten wichtigen Punkt:
Teilziele definieren und sich bei jedem Erreichen loben!
Ich spreche nun nicht von ’sich belohnen‘, da viele dazu neigen sich mit gerade dem zu belohnen (Vorsicht Falle!), was sie eigentlich ablegen wollten. Zur Belohnung ein Stück Kuchen, wenn man ein paar Tage so schön auf alles verzichtet hat, untergräbt Dein Vorhaben! Die Belohnung ist die gewünschte Änderung! Damit geben wir uns ja was wir uns wünschen.
Sollte die Umsetzung dann dennoch nicht funktionieren, ist das nicht das Ende. Dann gilt es eben genau zu schauen woran es lag und zum Beispiel sein Ziel auf ein realistisches, machbares Maß runterzuschrauben.
Ich wünsche ganz viel Erfolg!
Tina - soulmates